Ihre Brüste können viel über Ihre Gesundheit aussagen. Ob sie wachsen, schrumpfen, sichtbare Adern aufweisen oder etwas ungleichmäßig erscheinen, es gibt verschiedene Anzeichen, die Aufschluss über Ihr Wohlbefinden geben können. Lassen Sie uns diese Indikatoren näher betrachten.

Was Ihr Brustaussehen über Ihre Gesundheit verrät

Ihre Brüste wachsen plötzlich

Die Pubertät ist längst vorbei und doch wachsen deine Brüste plötzlich wieder. Das kann mehrere Gründe haben:

• Gewichtszunahme: Achten Sie auf Ihre Ernährung. Brüste bestehen aus Drüsengewebe, Binde- und Stützgewebe sowie einer ordentlichen Menge Fett. Neben der Genetik und Ihrer individuellen Hormonproduktion spielt also auch Ihr Körperfettanteil eine Rolle bei der Bestimmung der Brustgröße. Viele Frauen neigen dazu, zuerst an den Brüsten zuzunehmen. Essen Sie mehr oder anders oder sind Sie weniger aktiv geworden? Ein paar Kilos mehr sind kein Problem, wenn Sie aber sehr schnell zunehmen, kann das gesundheitliche Gründe haben. Ein Arztbesuch ist möglicherweise ratsam, insbesondere wenn Schilddrüsenprobleme eine Rolle spielen könnten.

• Hormonelle Veränderungen: Wenn Sie Ihre Verhütungsmethode vor Kurzem geändert haben, kurz vor Ihrem Menstruationszyklus stehen oder schwanger sind, können sich hormonelle Schwankungen in Form von Brustwachstum äußern. Vor Ihrer Periode beispielsweise verdickt sich das Bindegewebe, die Durchblutung nimmt zu und es kommt zu Flüssigkeitsansammlungen, was zu einer Brustschwellung führt, die unangenehm oder sogar schmerzhaft sein kann. Solange beide Brüste gleichmäßig wachsen, besteht normalerweise kein Grund zur Sorge. Wächst jedoch nur eine Brust, fahren Sie mit Punkt 3 fort.

Ihre Brüste schrumpfen

Sie verlieren an Gewicht: Brüste können plötzlich wachsen, aber auch schrumpfen. Dies ist häufig mit Gewichtsverlust verbunden. Wenn Sie ohne Diät ungewollt abnehmen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um Erkrankungen wie eine Überfunktion der Schilddrüse oder andere chronische Krankheiten auszuschließen.

Hormonelle Veränderungen: Bei vielen Frauen kommt es vor der Periode zu einer Vergrößerung der Brüste. Normalerweise nehmen die Brüste wieder ihre normale Größe an, sobald der Menstruationszyklus wieder beginnt.

Ihre Brüste haben unterschiedliche Größen

Kein Grund zur Panik. Es ist völlig normal, dass Brüste und Brustwarzen auf beiden Seiten nicht 100 % symmetrisch sind. Dasselbe gilt für Hände, Füße und sogar Ohren, obwohl Letzteres oft unbemerkt bleibt. Bei manchen Frauen können die Unterschiede zwischen den Brustgrößen größer sein als bei anderen.

Sollten sich jedoch in letzter Zeit auffällige Veränderungen der Brustgröße ergeben, insbesondere wenn sich Vorwölbungen oder Dellen an der Brust oder den Brustwarzen zeigen, ist ein Besuch beim Frauenarzt anzuraten, da dies Hinweise auf eine Brustkrebserkrankung sein können.

Ihre Brustwarzen sind auffällig groß, klein, hell oder dunkel

Die Größe Ihrer Brustwarzen steht nicht in direktem Zusammenhang mit der Brustgröße. Sie können kleine Brüste mit großen, ausgeprägten Brustwarzen oder große Brüste mit kleinen Brustwarzen haben – das ist völlig normal. Die Dunkelheit Ihrer Brustwarzen wird oft von Ihrer Haar- und Hautfarbe beeinflusst; dunkleres Haar und dunklere Haut führen normalerweise zu dunkleren Brustwarzen.

Ihre Brustwarzen sind eingezogen

Etwa 3 % aller Frauen haben Hohlwarzen, auch als „eingezogene“ oder „rutschende“ Brustwarzen bekannt. Dies wird normalerweise durch kurze Milchgänge verursacht und ist kein Grund zur Besorgnis oder ein Anzeichen einer Krankheit. Wenn Sie in letzter Zeit Veränderungen in der Brustwarzeneinziehung bemerken oder ungewöhnliche Unregelmäßigkeiten spüren, suchen Sie einen Arzt auf.

Sie haben Hautreizungen unter Ihren Brüsten

Möglicherweise haben Sie eine Allergie: Haben Sie kürzlich Ihr Waschmittel gewechselt? Möglicherweise reagieren Sie nicht gut darauf. Viele Menschen entwickeln Allergien, darunter auch Nickelallergien, die durch die Bügel Ihres BHs ausgelöst werden können. Das Auftragen einer Hydrocortison-Creme sollte helfen. Wenn die Reizung nach einigen Tagen noch anhält, suchen Sie einen Arzt auf.

Reibungsbedingte Probleme: Dies kommt im Sommer häufiger vor, wenn Schweiß zu Hautreizungen führen kann. Wenn die Haut unter Ihren Brüsten aneinander reibt, kann sie sich entzünden. Spezielle Cremes und ein gut sitzender BH, der Hautreibung verhindert, können das Problem lindern.

Sie haben Dehnungsstreifen an Ihren Brüsten

Sie haben Gewichtsschwankungen: Ihre Brüste verändern ihre Größe bei Gewichtsveränderungen oder hormonellen Schwankungen, was zu Dehnungsstreifen führen kann, die typischerweise vom Brustwarzenbereich ausgehen. Aus medizinischer Sicht sind Dehnungsstreifen kein Problem. Leider gibt es keine garantierte Methode, sie loszuwerden, aber eine Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralien ist, kann die Hautregeneration beschleunigen. Die regelmäßige Verwendung spezieller Cremes und Öle zur Pflege Ihrer Haut kann sie weich und geschmeidig halten und möglicherweise Dehnungsstreifen vorbeugen, bestehende Streifen können dadurch jedoch nicht entfernt werden.

Du hast Haare auf deinen Brüsten

Viele Frauen haben ein paar vereinzelte Haare um ihre Brustwarzenhöfe herum, und das ist völlig normal. Wenn Sie es störend finden, können Sie die Haare vorsichtig mit einer Pinzette auszupfen. Wenn Sie jedoch übermäßiges Haarwachstum bemerken, könnte dies auf den Kontakt mit Testosteroncremes oder auf das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) zurückzuführen sein. PCOS betrifft einen kleinen Prozentsatz von Frauen und kann zu unregelmäßigen Perioden, Akne, Haarausfall und verstärkter Körperbehaarung führen. Wenn Sie vermuten, dass Sie diese Symptome haben, suchen Sie einen Arzt auf.

Sie können Adern durch Ihre Haut sehen

Sie haben sehr helle Haut: Helle Haut ist anfälliger für Sonnenbrand und damit auch für Hautkrebs. Um Ihre Haut zu schützen, minimieren Sie die Sonneneinstrahlung und verwenden Sie regelmäßig Sonnenschutzmittel.

Sie haben „Beulen“ an Ihren Brustwarzen

Kein Grund zur Sorge. Ihre Brüste sind dazu da, Milch für Ihre Kinder zu produzieren. Die „Beulen“ an Ihren Brustwarzen sind lediglich die Enden der Milchgänge, die manchmal leicht hervortreten und kleinen Pickeln ähneln können.

Sie haben einen größeren Knoten in der Brust

Es könnte sich um eine Zyste oder einen Tumor handeln: Gerate nicht gleich in Panik. Mach einen Termin bei deinem Frauenarzt aus, um das untersuchen zu lassen. Es könnte sich auch um eine gutartige Wucherung des Brustgewebes handeln.

Deine Brustwarzen jucken

Juckende Brustwarzen können verschiedene Ursachen haben:

• Shampoo- oder Seifenreste: Achten Sie beim Duschen darauf, dass Sie gründlich ausspülen, um alle Shampoo- oder Seifenreste zu entfernen. Die Reizung sollte nach einiger Zeit nachlassen.

• Allergische Reaktion auf Kleidung: Tragen Sie seit Kurzem einen neuen BH, verwenden Sie ein neues Waschmittel oder legen Sie ein neues Kleidungsstück an, das mit Ihren Brüsten in Berührung kommt? Möglicherweise reagieren Sie allergisch auf die Farbe oder bestimmte Materialien. Versuchen Sie, Ihre alte Garderobe wieder anzuziehen und zu sehen, ob der Juckreiz nachlässt.

• Beginn Ihrer Periode: Hormonveränderungen während Ihres Menstruationszyklus können Ihre Brustwarzen empfindlicher machen und zu Juckreiz führen.

• Morbus Paget: Dies ist eine seltene Form von Brustkrebs, die mit Juckreiz und Hautausschlag einhergeht und oft mit Ekzemen verwechselt wird. Wenn nur eine Brustwarze ständig juckt, könnte es sich um Morbus Paget handeln. Diese Krebsform ist jedoch sehr selten.

Ihre Brüste fühlen sich rau an, wie eine Orangenschale

Diese Beschaffenheit kann ein Anzeichen für Brustkrebs sein. Normalerweise sollte sich die Haut Ihrer Brüste glatt und weich anfühlen, aber wenn sie plötzlich rau und uneben erscheint, wie eine Orangenschale, und Ihre Brustwarzen und Ihr Warzenhof ungewöhnlich fest sind, könnte dies ein Anzeichen für Brustkrebs sein. Es ist wichtig, umgehend einen Arzt aufzusuchen.

Sie haben milchigen Ausfluss, haben aber noch kein Kind bekommen

Erregung? Brüste können bei körperlicher Stimulation milchigen Ausfluss produzieren, auch wenn Sie nicht schwanger sind oder stillen. Dies ist im Allgemeinen harmlos, aber wenn es Sie stört, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, der Ihnen möglicherweise Medikamente verschreiben kann.

Es könnte eine Nebenwirkung bestimmter Medikamente sein: Einige Antidepressiva oder Antipsychotika können den Prolaktinspiegel in Ihrem Blut erhöhen, was die Milchproduktion anregt. Dies ist im Allgemeinen sicher