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BODY POSITIVITY vs. BODY NEUTRALITY: Der Weg zu mehr Wohlbefinden

by GuoLucy 30 Oct 2023 0 comments

Frauen lieben ihren Körper

Die Body-Positivity-Bewegung zielte darauf ab, unrealistische Ideale in den sozialen Medien zu bekämpfen – immer wieder dieselben Bilder von großen, fitten, schlanken Frauen. Sie präsentierte Body Positivity als Gegenmittel zur unerbittlichen Doktrin dieser perfekten Körperstandards, vereinfacht ausgedrückt als „positive Einstellung zum Körper“, unabhängig von unrealistischen Vorbildern. Ein Hoch auf die Akzeptanz von Vielfalt und individueller Schönheit. Klingt gut, oder? Heute würde ich sagen: Ja, ABER …

Beginnen wir zunächst mit einigen Fakten zu den Ursprüngen von Body Positivity. Fakt ist, dass das Aussehen in sozialen Kontexten wie Dating, Schule oder Beruf eine Rolle spielt. Auch in der Werbung. Besonders übergewichtige Menschen – Männer wie Frauen – werden häufiger diskriminiert als schlankere. Sie verdienen bei gleicher Qualifikation möglicherweise weniger und erfahren im Gesundheitswesen eine ungleiche Behandlung. Plus-Size-Mode ist nach wie vor eine Nische. Deshalb entstand die Body-Positivity-Bewegung 1969 in den USA aus der sogenannten Fat Acceptance-Bewegung, die für Würde, Respekt und faire Behandlung eintrat. Body Positivity gewann etwa 2012 mit dem Hashtag #bodypositivity in den sozialen Medien an Dynamik. Mittlerweile ist es ein globales Phänomen und ein Instagram-Trend – der Hashtag wird so häufig verwendet, dass es sich lohnt, zu fragen, wie viel Substanz noch darin steckt. #BODYPOSITIVITY – UM JEDEN PREIS?

Im Laufe der Jahre hat sich die BOPO-Bewegung weiterentwickelt und ihren Fokus erweitert, um unrealistische Schönheitsideale im Allgemeinen zu konfrontieren. Dazu gehören Themen wie Übergewicht, Dehnungsstreifen, Hautunreinheiten, dünnes Haar, asymmetrische Gesichtszüge, größere Nasen oder dünne Lippen – im Grunde alles, was als Abweichung vom Idealbild wahrgenommen werden könnte. Das ist an sich eine gute Sache und entspricht der Botschaft „Du bist schön“ oder „Alle Körper sind schön“. Ganze Branchen profitieren von unserem Wunsch, unsere „Unvollkommenheiten“ zu verstecken oder zu beseitigen. Perfekte Körperbilder sind allgegenwärtig und Instagram wird mit sogenannten „Thinspiration“-Posts überflutet. Dies in Frage zu stellen, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist unbestreitbar, dass die Body-Positivity-Welle einige positive Veränderungen mit sich gebracht hat. Denken Sie an die Dove-Kampagne von vor ein paar Jahren, bei der erstmals Plus-Size-Models auf Werbetafeln zu sehen waren. Ja, es stimmt – wir haben zweifellos mehrere Schritte in Richtung mehr Vielfalt unternommen. Auch wenn die Dominanz der Schönheitsideale weiterhin besteht, gibt es zumindest mehr Raum für Vielfalt. Und wenn der Hashtag #bodypositivity das Selbstbewusstsein von Frauen stärkt, ist das großartig. Das zugrundeliegende Mantra „Du musst nur deinen Körper lieben“ birgt jedoch auch seine Tücken. Außerdem greift es zu kurz und verschärft sogar das Problem, das es lösen soll. Hier kommt die Kritik am Body-Positivity-Konzept ins Spiel.

Body Positivity kann dabei helfen, negative Gedanken zu reduzieren. Die Gefahr besteht jedoch darin, dass Menschen ihre wahren Gefühle verbergen. Dieses „Nur gute Stimmung“-Mantra kann zu zusätzlichen mentalen und körperlichen Herausforderungen führen.

DER DRUCK, POSITIV ZU SEIN Feiere dein positives Körperbild – das ist das wiederkehrende Mantra von Body Positivity. Lassen Sie es mich mutig sagen: Wir haben uns mit Body Positivity dem Dogma der Schönheitsideale und dem hohen Stellenwert von Schönheit im Allgemeinen widersetzt. Aber ungewollt haben wir uns selbst wieder in einen Käfig gesperrt: den ewigen Zwang, positiv zu sein. Jetzt stehen wir erneut unter Druck. Denn der ständige Vergleich bleibt bestehen. Der Körper bleibt ein Standard. Wir messen uns immer wieder, vergleichen uns mit den Idealen und sagen dann: „Ich liebe meinen Körper, so wie er ist.“

Der Anspruch, einem standardisierten Aussehen zu entsprechen, ist zwar verschwunden, aber der Anspruch, die wahrgenommenen Makel zu lieben, bleibt bestehen. Wahre Freiheit entsteht, wenn der Körper nicht mehr das Mittel ist, um den eigenen Wert zu definieren. Wenn wir uns selbst realistisch und aufrichtig betrachten und erkennen, dass wir nicht unser Aussehen sind. Dies ist neben der Leere, die durch die übermäßige Verwendung des Hashtags entsteht, auch die immer lauter werdende Kritik an der BOPO-Bewegung. Zweifellos stehen die persönliche Attraktivität und das Körperbild weiterhin im Mittelpunkt. Die feministische psychologische Tradition bezeichnet dies als „Selbstobjektivierung“ – den externen, wertenden Blick, den Frauen auf sich nehmen, wenn sie ihren eigenen Körper beurteilen und bewerten. Auch Body Positivity stellt das körperliche Erscheinungsbild in den Vordergrund, verbunden mit der Verpflichtung, sich selbst zu lieben. Insbesondere bei schwerwiegenden Gesundheitsrisiken wie Fettleibigkeit kann dies einerseits dazu führen, das Thema herunterzuspielen. Andererseits erzeugt die Forderung nach Selbstliebe Druck und setzt einen weiteren ungesunden Standard. Müssen wir uns wirklich über unseren Körper definieren, ihn bedingungslos feiern und ihn zum Kern unseres Selbstwerts machen?

Zusammengefasst: Body Neutrality vs. Body Positivity

Der Unterschied zwischen diesen beiden Bewegungen liegt im Wertbegriff: Der Body-Neutrality-Ansatz geht davon aus, dass es egal ist, ob man seinen Körper schön findet oder nicht. Der Wert eines Menschen wird nicht durch seinen Körper bestimmt und sein Glück beruht nicht auf seinem Aussehen. Body Positivity geht davon aus, dass man schön ist, egal wie man aussieht.

SELBST AKZEPTIEREN – KÖRPERNEUTRALITÄT Auch wenn die BOPO-Bewegung gute Absichten hat, verewigt sie die Selbsteinschätzung auf Grundlage des Aussehens. Es ist Zeit, einen Schritt weiterzugehen. Dies ist, was die Body Neutrality-Bewegung, die 2015 von Melissa Fabello in einem Blogbeitrag vorgestellt wurde, versucht: Die eigene Existenz sollte nicht länger auf die Wahrnehmung des eigenen Körpers reduziert werden. Kurz gesagt: Du bist, wer du bist – nicht, wie du aussiehst. Wir sind komplexe Menschen mit zahlreichen Facetten. Darüber hinaus liegt ein erheblicher Teil unserer körperlichen Merkmale außerhalb unserer Kontrolle und wird größtenteils durch die Genetik bestimmt. Die Idee ist, sich selbst selbstbewusst und ganzheitlich zu akzeptieren und auf eine Weise zu leben, die es einem ermöglicht, sich in seiner eigenen Haut wohl zu fühlen. Es geht nicht darum, ob Sie Ihren Körper mögen oder nicht; es geht vielmehr darum, dass Ihr Wert völlig unabhängig davon ist. Während Body Positivity von Natur aus auf einem positiven Körperbild basiert (unabhängig vom vorherrschenden Ideal), schließt Body Neutrality den Körper vollständig aus der Bewertung aus. Er bleibt unbewertet. Sie vermeidet bewusst Vergleiche und definiert den Selbstwert unabhängig vom Aussehen. Man muss sich also nicht zwingen, sein Äußeres positiv zu sehen, es ist in Ordnung, manche Dinge an sich mehr zu mögen als andere. Body Neutrality gibt uns die Freiheit, eine realistische und bedingungslose Perspektive einzunehmen und uns nicht gezwungen zu fühlen, unseren Körper bedingungslos zu lieben. Denn er ist nicht mehr relevant, denn die Figur ist nicht mehr der Maßstab für den Selbstwert. Sie erspart uns die kritisch prüfenden Blicke, die uns oft von anderen zugeworfen werden. Kurzum: Der Körper wird nicht bewertet – er darf einfach sein. Das eigene Wesen wird nicht mehr auf körperliche Merkmale reduziert. Doch so einfach ist es auch nicht. Menschen neigen dazu, sich zu vergleichen. Je schwächer das Selbstwertgefühl, desto mehr tun sie das. Ist jemand also ohnehin schon unsicher, schaut er laut Psychologie oft auf diejenigen, die er als attraktiver oder besser empfindet, und fühlt sich dadurch noch minderwertiger. Sich dessen bewusst zu werden und zu verstehen, dass die eigene Perspektive oft härter ist, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Ein einigermaßen entspannter Umgang mit sich selbst ist der Schlüssel zu Zufriedenheit, Glück und einem Leben voller positiver Momente, ganz egal, wie wir aussehen. Denn wer möchte schon auf sein Äußeres reduziert werden? So geht es mir in vielen Situationen. Die authentische Ausstrahlung eines selbstbewussten Menschen ist anziehend – ganz unabhängig von seiner äußeren Erscheinung. Letztere verliert nach den ersten Sätzen an Wirkung, vor allem, wenn wir anfangen, Gespräche zu führen und die Person wirklich wahrzunehmen. Weil jeder von uns so viel mehr ist als eine äußere Hülle, Kommunikation auf so vielen Ebenen stattfindet und ein Mensch, der von innen heraus strahlt, attraktiv ist.

Internalisierte Körperneutralität bedeutet, morgens aufzuwachen und sich zu fragen: „Wie fühle ich mich heute? Was brauche ich, um mich gut zu fühlen?“ Es bedeutet, körperliche Aktivität rein aus Freude an der Bewegung auszuüben und nicht mit dem Ziel, das Aussehen zu optimieren.

Body Neutrality bedeutet Achtsamkeit: Ich akzeptiere meinen Körper wie er ist und bin dankbar für alles, was er für mich tut. Der Körper ist wichtig, aber nicht der Mittelpunkt meiner Existenz. Ein bisschen mehr „einfach sein!“ Ein bisschen mehr Leben.

Okay, #bodypositivity war ein guter Anfang, aber das Konzept hat seine Schwächen. Wir müssen den nächsten Schritt gehen. Vielleicht hat sich der weit verbreitete Hashtag überlebt, weil er ein entscheidendes Problem nicht lösen konnte: Der Fokus liegt immer noch auf unserem Körper, nicht auf unserem Charakter. Hier bietet die Body Neutrality-Bewegung eine intelligentere Wahl. Auch wenn diese neue Perspektive noch nicht so populär ist, kann sie zu einem freieren Alltag führen. Sich wohl zu fühlen und unseren Körper zu respektieren, ist wertvoller als eine Obsession mit dem Aussehen, die in unnatürlicher Selbstliebe gipfelt. Wir können unseren Körper unattraktiv oder attraktiv finden, ihn realistisch betrachten, aber er definiert uns nicht. Denn wir sind so viel mehr als nur eine Hülle. Wir sind schön, weil wir die Individuen sind, die wir sind, mit allem, was dazu gehört. Wir sind attraktiv, weil wir intelligente, lustige oder skurrile Gedanken haben, weil wir laut sprechen, weil wir gerne tanzen, lachen und manchmal sogar weinen und weil wir unsere Stärken und Schwächen kennen. Vor allem, weil wir uns selbst akzeptieren und auf unsere Gesundheit achten. Diese Erkenntnis ist doch zweifelsohne positiv, oder?

Die Initiative für mehr Akzeptanz unseres Körpers ist nicht neu. Sie begann mit der Body-Positivity-Bewegung, die sich zur Body-Neutrality-Bewegung entwickelt. Welcher Ansatz spricht Sie mehr an?

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