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9 Mythen über Brustkrebs

by GuoLucy 01 Apr 2022 0 Comments

9 Mythen über Brustkrebs

Noch immer kursieren viele Unwahrheiten und Missverständnisse rund um Brustkrebs. Wir klären auf und machen aus Vermutungen Fakten, denn Brustkrebs ist noch immer die häufigste Krebserkrankung bei Frauen.

Jutta John ist Leiterin des Brustzentrums am Helios Klinikum Hildesheim und hat neun Mythen rund um Brustkrebs einem Wahrheitscheck unterzogen. Uns erklärt sie, was stimmt und was wirklich wahr ist.

1. Smartphones verursachen Brustkrebs.

Nach heutigem Kenntnisstand: Vor einigen Jahren herrschte in der Bevölkerung noch große Unsicherheit darüber, ob Elektrosmog Leukämie und Handys Hirntumore auslösen. Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) stufte elektromagnetische Felder innerhalb bestimmter Frequenzbereiche als „möglicherweise krebserregend“ ein. Heute gehen viele Wissenschaftler allerdings nicht mehr von einem messbaren Krebsrisiko aus. Um mögliche Risiken für Mensch und Umwelt möglichst auszuschließen, gibt es umfangreiche Schutzbestimmungen.

Zudem gilt heute als sicher davon auszugehen, dass weder hochfrequente noch niederfrequente Felder stark genug sind, um Atome und Moleküle direkt zu verändern. Ob es mögliche indirekte Effekte gibt, ist noch umstritten. So ist es weder sicher noch völlig widerlegt, dass Handystrahlung Krebs verursachen kann.

2. Bügel-BHs erhöhen das Brustkrebsrisiko.

Zu diesem Mythos kursieren viele Gerüchte, aber er ist falsch. Unter anderem wird behauptet, Bügel-BHs würden die Lymphbahnen abklemmen und so den Abtransport schädlicher Zellabfälle behindern, was das Krebsrisiko erhöhe.

Eine Studie, die im US-Krebsjournal Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention erschien, zeigte jedoch, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem Tragen von Bügel-BHs und Brustkrebs gibt. Das bestätigte eine Studie am Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle, bei der 1.500 Frauen mit und ohne Brustkrebs zu ihren Tragegewohnheiten befragt wurden.

3. Das Brustkrebsrisiko ist bei Rauchern erhöht.

Ja. Rauchen erhöht generell das Krebsrisiko, egal ob Zigaretten, Wasserpfeifen oder Tabakerhitzer. Studien belegen das immer wieder. Nicht nur Lungenkrebs, sondern auch eine ganze Reihe anderer Krebsarten können durch Tabakkonsum ausgelöst werden.

Für einige Tumorarten ist Tabak der Hauptrisikofaktor, für andere erhöht Rauchen zumindest das Risiko. Die Hintergründe fasste bereits 2009 ein Expertengremium der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) zusammen. Vieles weise auf einen Zusammenhang zwischen aktivem Rauchen und der Entstehung von Brustkrebs hin, berichtete das Forscherteam. Zudem bestehe ein steigendes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und viele weitere Krankheiten. Rauchen sei der wichtigste vermeidbare Risikofaktor für die Entstehung von Krebs.

4. Übergewichtige oder fettleibige Frauen erkranken häufiger an Brustkrebs.

Zusammenhang vermutet. In Deutschland sind etwa sieben Prozent aller Krebserkrankungen eine Folge von Übergewicht. Fettgewebe produziert große Mengen Östrogen. Der Östrogenüberschuss wird mit der Entstehung von Brust- und Gebärmutterhalskrebs in Verbindung gebracht. Neben Östrogen werden Adipokine produziert, die das Zellwachstum fördern oder hemmen. Das zellwachstumsfördernde Hormon Leptin ist bei übergewichtigen Menschen besonders stark vorhanden.

5. Milch und Milchprodukte erhöhen das Brustkrebsrisiko.

Bisher nicht bestätigt. Es gibt vage Hinweise darauf, dass Kuhmilch Erreger enthält, die die Entwicklung von Krebszellen fördern. Belastbare Forschungsergebnisse gibt es allerdings noch nicht.

Einen ersten Verdacht auf einen Zusammenhang bieten Länder mit hohem Milch- und Rindfleischkonsum, in denen hohe Darmkrebsraten verzeichnet werden. Hinzu kommen neue Erkenntnisse von Nobelpreisträger Harald zur Hausen und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Sie fanden in Kuhmilch und Rindfleisch bislang unbekannte Erreger, die für den Menschen eine Gefahr darstellen könnten. Die sogenannten Bovine Meat and Milk Factors stehen im Verdacht, chronische Entzündungen auszulösen, die wiederum zu einem höheren Risiko für Dickdarmkrebs und möglicherweise auch Brust- und Prostatakrebs führen.

Welche Bedeutung der Erreger für die Entstehung von Tumoren hat, lässt sich nach heutigem Kenntnisstand noch nicht abschätzen. Das Bundesamt für Risikobewertung empfiehlt daher vorerst weiterhin den uneingeschränkten Verzehr von Kuhmilch.

6. Wenn die Mutter Brustkrebs hatte, wird auch die Tochter krank.

Nein, aber es ist ein Risikofaktor. Familiärer Brustkrebs gilt als Risikofaktor für die Entstehung von Brustkrebs. Aber: Wenn ein Familienmitglied an Brustkrebs erkrankt, heißt das nicht automatisch, dass auch andere Frauen in der Familie erkranken oder dass ein genetisches Brustkrebsrisiko immer vererbt wird. Übrigens können auch Männer an Brustkrebs erkranken.

Nur fünf bis zehn Prozent aller Brustkrebserkrankungen lassen sich durch eine vererbte Genmutation erklären. Bei etwa einem Viertel aller Frauen mit Brustkrebs gibt es eine erhöhte Brustkrebshäufigkeit in der Familie. Zu den Brustkrebsgenen, die seit einiger Zeit bekannt sind, gehören BRCA 1 und BRCA 2.

7. Brustkrebs ist immer tödlich.

Nein. Eine Brustkrebsdiagnose ist kein Todesurteil. Die meisten Frauen, bei denen in den letzten Jahren Brustkrebs diagnostiziert wurde, überleben die Krankheit dauerhaft oder zumindest für längere Zeit.

Die Überlebensrate bei Brustkrebs hängt insbesondere davon ab, in welchem ​​Stadium der Krebs entdeckt wird und wie aggressiv die Krebszellen sind. Rund 90 Prozent der erkrankten Frauen können geheilt werden, wenn der Tumor lokalisiert ist.

8. Je größer die Brust, desto größer ist das Brustkrebsrisiko.

Per se kein Risiko, allerdings sind große Brüste schwieriger zu untersuchen. Es gibt aber keine beweisbasierten Belege dafür, dass es einen Zusammenhang zwischen Brustgröße und Brustkrebs gibt. Die Dichte des Gewebes ist ausschlaggebender als die eigentliche Größe der Brust.

Dies wird durch eine Studie von Dr. PT Williams vom Lawrence Berkeley National Laboratory, Life Science Division, aus dem Jahr 2016 in den USA untermauert. An der Studie nahmen 80.000 Frauen mit unterschiedlichem körperlichen Aktivitätsniveau teil. Bei einer Nachuntersuchung elf Jahre später stellte sich heraus, dass 111 Frauen an Brustkrebs gestorben waren. Auch hier erwies sich die Brustdichte als das Hauptrisiko, nicht die Körbchengröße allein.

9. Stillen verringert das Brustkrebsrisiko.

Ja. Frauen, die länger als sechs Monate stillen, können ihr Brustkrebsrisiko senken. Dies gilt allerdings nur für Nichtraucherinnen, wie epidemiologische Daten bestätigen.

Die Brustkrebsrate kann mehr als halbiert werden, wenn Mütter ihre Babys mindestens sechs Monate lang stillen. Darüber hinaus zeigte eine in der Zeitschrift Archives of Internal Medicine veröffentlichte Studie, dass Frauen mit Brustkrebs in der Familie ein um 59 Prozent geringeres Risiko hatten, an der Krankheit zu erkranken, wenn sie mindestens sechs Monate lang stillten.

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