Die Pfunde purzeln, die Hosengröße schrumpft um zwei Größen – ein tolles Gefühl. Aber der BH will nicht mehr richtig sitzen…!? Nicht so cool! Denn leider wird mit dem Taillenfett meist auch die Oberweite kleiner.


Wie stark die Brüste bei einer Gewichtsabnahme schrumpfen, hängt davon ab, wie viel Fett sich dort zuvor eingelagert hat. Denn unsere beiden liebsten Körperteile bestehen aus Drüsen- und Bindegewebe sowie Fett. Die Anteile sind dabei bei jeder Frau anders. Tatsächlich kommt es uns aber nur so vor, als würden wir an der Brust zuerst abnehmen: "Das liegt daran, dass sie sich von unserem Körper abhebt", erklärt die Ärztin Dr. Angela Fitch von der Universität in Cincinnati, Abteilung "Weight Loss Center", im Gespräch mit American Women's Health. "Daher bemerken wir Gewichtsverlust dort eher als an Po oder Beinen. Fett hat aber keine Vorliebe dafür, wo es zuerst schmilzt."

Schneller Gewichtsverlust – schlaffe Brust?

30 Kilo in drei Monaten abgenommen, eine Crashdiät gemacht – das kann nur zu Hängebrüsten führen? Tatsächlich wird das Bindegewebe nicht schlaffer, wenn wir in kurzer Zeit abnehmen. „Es hängt davon ab, wie viel Gewicht man verloren hat“, sagt Fitch. „Sind es viele Kilos, wird die Haut weicher. Das liegt daran, dass Brüste erst einmal mehr Gewicht tragen müssen, aber nicht immer kämpfen sie nach einer Gewichtsabnahme gegen die Schwerkraft.“ Leider wird das Bindegewebe der Brust mit zunehmendem Alter immer schlaffer. Das haben wir dem sinkenden Östrogenspiegel zu verdanken.

So kannst du deine Oberweite wieder stärken

Zwar können wir nicht beeinflussen, an welchen Körperstellen wir abnehmen. Dennoch kann man durch gezielte Übungen, wie Liegestütze, die kleine und große Brustmuskulatur stärken und so das Gewebe rund um die Brust festigen. „Ich empfehle beim Abnehmen immer Krafttraining“, erklärt Fitch. „Cardio fördert die Fettverbrennung, und Krafttraining kurbelt den Stoffwechsel an und fördert den Muskelaufbau.“